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Name Vorname Dienstgrad Funktion / Aufgabe
Bleier Jürgen Oberfeuerwehrmann  
Dellen Michael Oberfeuerwehrmann Hauptamtl. Gerätewart Gesamtwehr
Deutmarg Adolf Hauptfeuerwehrmann  
Deutmarg Matthias Unterbrandmeister  
Dyck Lukas Oberfeuerwehrmann  
Freund Thilo Oberfeuerwehrmann  
Gausselmann Stephan Brandinspektor  
Gerhards Matthias Oberfeuerwehrmann  
Ilski André Unterbrandmeister  
Jahnen Dominik Feuerwehrmann-Anwärter  
Junkers Georg Brandinspektor  
Kaminski Thomas Oberfeuerwehrmann  
Kapschick Patrick Unterbrandmeister Ausbildungsleiter
Kivelip Maik Oberfeuerwehrmann Pressesprecher
Klöters Christian Unterbrandmeister Vertrauensperson
Köffer Jens Oberfeuerwehrmann  
Küpper Heiner Hauptfeuerwehrmann  
Lardong Frank Oberbrandmeister stellv. Stadtjugendfeuerwehrwart
Lietz Arno Unterbrandmeister Beisitzer Vorstand
Lück Alfred Unterbrandmeister Beisitzer Vorstand
Major Patrick Unterbrandmeister stellv. Löschzugführer
Mankertz Christian Unterbrandmeister  
Meisen Sascha Unterbrandmeister  
Mühlsteff Jürgen Hauptbrandmeister stellv. Löschzugführer
Muschik Carsten Brandinspektor  
Oellers Helmut Feuerwehrmann  
Pazdior Lars Brandmeister Löschzugführer
Pierkes Heinz-Josef Stadtbrandinspektor  
Pierkes Markus Unterbrandmeister  
Ramrath Liane Unterbrandmeisterin Geschäftsführerin
Ramrath Michael Unterbrandmeister  
Schulze Sebastian Oberfeuerwehrmann  
Schulze Timm Brandmeister Atemschutzgerätewart
Silkens Peter Hauptbrandmeister Beisitzer Vorstand
Stieger René Unterbrandmeister Kassenleiter
Vogler Martin Feuerwehrmann  
Vollberg Dirk Oberfeuerwehrmann  
Weißenborn Jürgen Unterbrandmeister Sicherheitsbeauftragter / Gerätewart
       
Stand : März 2017    

Die Entstehung des Löschzuges Neersen

Im Jahre 1884 stellten einige Politiker fest, dass es in den vergangenen Jahren bei stattgefundenen Bränden einige Missstände gegeben hat. Mit diesen Erkenntnissen wurden etwa 20 Männer im Orte Neersen zu einer Vereinigung mit dem Namen Brandordner gegründet. Aufgrund dieser Vereinigung, sollten in Zukunft Unfälle und Brandgeschehen kontrollierter abgewickelt werden. Man teilte die Ordner in Rettungsmannschaft, Wachmannschaft, Mannschaft zum Herbeischaffen des Wassers und Spritzenmannschaft ein. Nach schon zwei Versammlungen, waren grundliegende Dinge geklärt.

Original Beschluss vom 21. August 1884
  1. Die Stelle eines Brandordners ist ein Ehrenposten, ein Zwang zu erscheinen bei Bränden soll nicht stattfinden, jedoch wird von jedem Mitglied vorausgesetzt, dass es pünktlich erscheint, soweit seine Stellung respektive sein Geschäft es erlaubt.
  2. Die Ordner haben die anwesenden Bürgerschaft in Güte um Hilfe anzusprechen, im Weigerungsfall dies sofort dem Vorsitzenden oder dessen Stellvertreter anzuzeigen.
  3. Als Brandordner tritt Herr Anton Kirchbach ein, der selbe hat sich freiwillig erboten, dass Alarmzeichen im Dorf zu geben.
  4. Während des Brandes kann der Vorsitzende die Ordner durch ein Alarmzeichen zu einer Beratung zusammenrufen, als Sammelort dient die Nähe der Brandspritze.
  5. Die Spritzenmannschaft bestimmt die Führung des Rohres.
  6. Die Brandordner haben als Abzeichen eine Binde um den linken Arm. Dieselbe ist von weißem Leinen mit der Aufschrift: Brand-Ordner-Neersen.
  7. Die Brandordner der verschiedenen Abteilungen müssen sich im Notfalle gegenseitig unterstützen, dabei aber stets ihre Hauptbeschäftigung im Auge behalten.
  8. Nach einem Brande beruft der Vorsitzende die Mitglieder zu einer Versammlung, um über die zu Tage getretenen Übelstände Besprechung zu halten.  

In einer Versammlung im September 1889 wurde beschlossen, die Brandordner mit unbescholtenen, männlichen, mindestens 18 Jahre alten Personen, die sich für die Sache interessierten aufzustocken. Hiermit sollte erreicht werden, dass weniger zufällig anwesender Bürger, sondern mehr der Brandordner selber bei ihren Einsätzen Hand anlegen.
Trotz einer schon recht guten Organisation bei Bränden und sonstigen Hilfeleistungen, gab es bis zum Jahre 1926 keine Gemeinschaft die den Namen Freiwillige - Feuerwehr trug.

Am 26.04.1926 war es aber dann soweit, es wurde von der Gemeinde Neersen, durch den damaligen Bürgermeister Hermann eine Freiwillige Feuerwehr gegründet. Der Löschzug Neersen bestand bei Gründung aus 26 aktive Kameraden, die dann offiziell für den Brandschutz und für Hilfeleistungseinsätze in der Gemeinde Neersen verantwortlich waren.

Heute besteht der Löschzug Neersen aus 40 Kameraden und ist nach einer kommunalen Neugliederung und dem damit verbundenen Zusammenschluss mit den Löschzügen Willich, Schiefbahn, Anrath und  Clörath zur Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Willich, immer noch für den Ortsteil Neersen zuständig.

 Man mag überlegen welchen Zusammenhang die Feuerwehr mit einer Jahrhunderte alten Tradition hat.

Die Teilnahme an der Fronleichnamsprozession ist für einige Kameraden ein wichtiger Termin im Jahreslauf des Löschzuges Schiefbahn. Wenn das Allerheiligste unter starker Anteilnahme der Bevölkerung durch Schiefbahns Straßen begleitet wird, erklingen seltsame Glockenklänge vom Kirchturm der St. Hubertus Kirche. Viele Bürger bemerken sie gar nicht. Einige meinen, das gewohnte Glockengeläut, das die Gläubigen üblicherweise zum Gottesdienst ruft, ist schon wieder defekt. Nur wenige wissen, was dort vor sich geht.
Heinz Grundmanns und Dr. Ludwig Hügen erweckten 1987 eine Jahrehunderte alte, in Schiefbahn 28 Jahre vorher vergessene Tradition wieder zu neuem Leben. In den letzten Jahren haben sich Rolf Manser und einige Kameraden des Löschzuges Schiefbahn dieses Brauchtums angenommen.
 
 

Beim Beiern werden die Glocken nicht schwingend geläutet. Sie werden frei hängend oder schräg blockiert. Die Klöppel werden an den Enden mit Seilen befestigt und bis auf einen geringen Spielraum an den Glockenrand geführt. Durch Ziehen an den gespannten Seilen werden die Klöppel in bestimmtem Rhythmus gegen die Wände der ruhig hängenden Glocken geschlagen. Im Laufe der Zeit haben sich örtlich verschiedene Technicken entwickelt. Die Klöppel können direkt mit der Hand oder mit den Seilen gezogen werden. Durch die Führung der verschiedenen Seilen über

Umlenkrollen oder Winkelhaken kann ein Spieler mit Händen und Füßen gleichzeitig mehrere Glocken bedienen. Dabei kann er sich in Glockennähe oder in einer anderen Ebene des Glockenturms aufhalten.
 
  
 
Der "Beiermann" war meist der örtliche Küster, ein Schützenbruder oder aber auch der Schmied, Dachdecker oder Feuerwehrmann. Dies bestimmte sicher auch die Schwierigkeit der angewandten Technik. Denn beiern kann sehr anstregend sein.
Beiern ist ein Taktläuten, dessen Wohlklang abhängt von der Anzahl der Glocken, deren Tonhöhe, dem Rhythmus und nicht zuletzt dem Geschick des Beiermannes. Je nach Anlass des Beierns, z.b. Fronleichnam, Erstkommunion, Weihnachten, Sylvester oder Kirmes gibt es viele überlieferte Tonfolgen und Texte. Das Schiefbahner Beierlied ist übernommen aus dem benachbarten Büttgen.
Es wäre schön, wenn diese Tradition noch lange weiterlebt. Vielleicht werden einige Leser am nächsten Fronleichnamstag ( am Donnerstag nach dem ersten Sonntag nach Pfingsten ) ihre Ohren spitzen. Oder, ... sich an der Fronleichnamsprozession beteiligen. 
 

Die Steigergruppe zum 125jährigen Jubiläum im Jahre 2011