Dicker schwarzer Rauch kriecht die Decke entlang, plötzlich ruft jemand ALLE MANN DUCKEN! … und ein Dutzend Feuerwehrleute duckt sich so tief es geht auf den Boden...

Was sich so anhört wie dramatische Worte aus einem Abenteuerfilm, sind in Wahrheit reale Kommandos. Und zwar im Rahmen der sogenannten Realbrandausbildung waren ähnliche Kommandos am ersten Septemberwochenende in regelmäßigen Abständen zu hören.

Von Donnerstag bis einschließlich Sonntag jeweils von 8:00 Uhr in der Frühe bis etwa 18:00 Uhr haben sich fast 100 Feuerwehrleute der Freiwilligen Feuerwehr Willich in den Themengebieten „Anwendung von Wärmebildkameras in Theorie und Praxis“; „Wärmegewöhnung unter schwerem Atemschutz“ sowie „Rauchgasdurchzündung“ aus- und weitergebildet.

Was sich von außen so einfach anhört geht an die Grenzen des Möglichen, sowohl für die Kameraden, als auch für das Material. Umso lobenswerter, dass die aktiven Teilnehmer das Angebot der Stadt Willich, die Träger des Feuerschutzes ist, wahrgenommen haben. Wie schon im Jahr 2014 wurden Ausbildungscontainer der Firma FeuerCon auf dem Gelände der Feuerwache Willich installiert und betrieben. Dieses geht mit einer Lärm- und Geruchs-Belästigung einher, da diese Ausbildungscontainer mit Holz befeuert werden, um möglichst realistische Übungsbedingungen zu bieten.

Wie die Ereignisse in unserer Stadt, und jüngst auch in der Nachbarstadt Viersen gezeigt haben ist es enorm wichtig, dass unsere Feuerwehrleute im Umgang mit den technischen Mitteln und den Taktiken geschult und trainiert werden. Mögen alle diese Aktivitäten einerseits dazu führen die Bürger unserer Stadt zu schützen, aber auch unsere Einsatzkräfte unbeschadet aus den Einsätzen zurück zu führen.

 

Nur eine von insgesamt fast 15 Gruppen mit insgesamt etwa 100 Feuerwehrleuten, hier nach dem Training.

Das Öffnen der Türen sorgte für neuen Sauerstoff in der Anlage - das Feuer "freute" sich

Die Vorbereitungen für die sogenannte Rauchgasdurchzündung

All Fotos Feuerwehr Willich - privat -